Strahlenangst

Radiologie wörterbuch   S   

Viele Menschen haben Angst vor den körperlichen Schäden, die bei der Anwendung von Röntgenstrahlung bei Untersuchungen oder Therapien entstehen können. Sie befürchten Veränderungen des Erbguts oder Krebskrankheiten. Tatsache ist: Viele radiologische Untersuchungsverfahren arbeiten mit Röntgenstrahlen, die mit einer geringen Strahlenbelastung und entsprechendem Risiko verbunden sind. Diese Verfahren sollten nur dann durchgeführt werden, wenn sie zu […]

Viele Menschen haben Angst vor den körperlichen Schäden, die bei der Anwendung von Röntgenstrahlung bei Untersuchungen oder Therapien entstehen können. Sie befürchten Veränderungen des Erbguts oder Krebskrankheiten. Tatsache ist: Viele radiologische Untersuchungsverfahren arbeiten mit Röntgenstrahlen, die mit einer geringen Strahlenbelastung und entsprechendem Risiko verbunden sind. Diese Verfahren sollten nur dann durchgeführt werden, wenn sie zu diagnostischen Aussagen führen, die nicht auch gleichwertig mit alternativen strahlungsfreien Untersuchungen (z. B. Ultraschall oder MRT) gewonnen werden können. Die Entwicklung geht aber auch hier in die Richtung, dass die neueren Geräte immer schneller, leistungsfähiger und dabei strahlungsärmer sind. So kann man die Strahlenbelastung einer Mammographie heute vergleichen mit der Strahlenbelastung, der man auf einem Transatlantikflug ausgesetzt ist. Zum Schutz von Patienten und Ärzten sieht die neue Röntgenverordnung eine Abwägung des Nutzens gegenüber dem Risiko bei jeder einzelnen Aufnahme vor, jede Untersuchung muss ärztlich gerechtfertigt („indiziert“) sein. Rechtfertigende Indikation.
Siehe auch Ihre Fragen zum Strahlenschutz.

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