Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Die Positronen-Emissions-Tomographie ist ein hochempfindliches Verfahren der nuklearmedizinischen Diagnostik. Gegenüber anderen nuklearmedizinischen Verfahren, wird hierbei eine etwa 100fach höhere Empfindlichkeit und eine erhöhte Ortsauflösung erreicht. Das heißt, dass Stoffwechselvorgänge früher und genauer im Körper sichtbar gemacht werden können, als mit jedem anderen Verfahren. Die Haupteinsatzgebiete der Methode sind daher die Früherkennung, insbesondere bei Krebserkrankungen und zunehmend die molekulare Bildgebung.

Was bedeutet molekulare Bildgebung?

Die molekulare Bildgebung ist ein hoch innovativer Bereich in der Nuklearmedizin, mit dem man orts-, im Prinzip sogar zellgenau das Körperinnere (Blutbahnen, Organe) darstellen kann. Durch radioaktive Markierung von Arzneimitteln kann der Arzt genau erkennen, ob ein Medikament seine Wirksamkeit an der richtigen Stelle entfaltet. Mit PET liegt ein in die Zukunft gerichtetes Instrumentarium mit optimierten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten vor.

 

Ein Hybridsystem – PET und Computertomograph in einem

Beim PET/CT werden die Positronen-Emissions-Tomographie und die Computertomographie miteinander kombiniert. Die Untersuchungen können fast zeitgleich durchgeführt werden. Durch Überlagerung wird ein Fusionsbild erstellt, in dem sich die Informationen aus beiden Verfahren optimal ergänzen. Art und exakte Lokalisation eines Befundes werden so noch präziser und schneller erkannt.

PET/MRT – Die neueste Variante der Hybridgeräte 

Nach der Kombination von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) zu PET/CT gibt es seit einiger Zeit auch das PET/MRT. Dieses Hybridsystem verbindet Magnetresonanztomographie (MRT) und PET. Die simultane Durchführung beider Untersuchungsmethoden wird vor allem bei onkologischen Fragestellungen eingesetzt. Aufgrund der Kombination dieser Gerätetechniken ist es möglich, die Organe mit einem hohen Weichteilkontrast darzustellen und dadurch in bestimmten Fragestellungen, z.B. bei Lebertumoren und gynäkologischen Tumoren, die Diagnose zu erleichtern.

Wie schon das PET/CT bietet eine PET/MRT-Untersuchung eine Zeitersparnis gegenüber getrennten Aufnahmen, wodurch sich die Häufigkeit der Untersuchungen sowie der Zeitaufwand verringern lassen. PET/MRT finden sich bisher vor allem in Universitätskliniken und werden bevorzugt im Rahmen klinischer Studien und in ausgewählten Fällen eingesetzt. Im Allgemeinen werden die Kosten einer PET/MRT-Untersuchung von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.



Radiologie TV

Die wichtigsten Informationen zur zugrundeliegenden Nuklearmedizin einfach und verständlich.