Radiologie in Zahlen

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Mit gut zwei Prozent der Mediziner in Deutschland bilden die circa 6.000 Radiologen eine sehr kleine ärztliche Fachgruppe. Interessant ist, dass die Anzahl der Radiologen im niedergelassenen Sektor in den letzten zehn Jahren ein durchschnittliches Wachstum von knapp 10% zu verzeichnen hat, wohingegen ein deutlicher Rückgang innerhalb der stationären Radiologentätigkeit von durchschnittlich 24% festzustellen ist. […]

Mit gut zwei Prozent der Mediziner in Deutschland bilden die circa 6.000 Radiologen eine sehr kleine ärztliche Fachgruppe. Interessant ist, dass die Anzahl der Radiologen im niedergelassenen Sektor in den letzten zehn Jahren ein durchschnittliches Wachstum von knapp 10% zu verzeichnen hat, wohingegen ein deutlicher Rückgang innerhalb der stationären Radiologentätigkeit von durchschnittlich 24% festzustellen ist. Die rund 2.500 niedergelassenen Radiologen stellten im Jahr 2008 circa 1,1% der Vertragsärzte und leisteten eine Versorgung, die 2,3% des gesamten kassenärztlichen Budgets (aus Honorarzahlung) entsprach. Von den 2.200 Krankenhäusern in Deutschland betreiben nur 800 eine eigene radiologische Fachabteilung – Tendenz fallend! Die Verzahnung zwischen ambulantem und stationärem Sektor nimmt immer mehr zu. Derzeit bestehen ca. 180 Kooperationen zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen radiologischen Praxen in unterschiedlichen Kooperationsformen (teleradiologisch bis hin zu Praxis im Krankenhaus). Richtet man den Blick auf die unterschiedlichen Praxisgrößen, so wird deutlich, dass die Anzahl der radiologischen Einzelpraxen stark rückläufig ist. Von den gut 1.100 Radiologiepraxen in Deutschland werden noch knapp 300 als Einzelpraxen geführt. Die restlichen 800 sind bereits heute Gemeinschaftspraxen. Die großen Praxen mit sechs und mehr Partnern sind mit mittelständischen Unternehmen vergleichbar: Sie beschäftigen oft bis zu 50 Mitarbeiter (teilweise sogar noch erheblich mehr) und betreiben Geräte im Wert von teilweise weit über 10 Millionen Euro. Der Wert der in Deutschland von niedergelassenen Ärzten erbrachten radiologischen Leistungen belief sich im Jahr 2007 auf ca. 3,4 Mrd. Euro. 45 % dieser Leistungen wurden von nicht-radiologischen Fachärzten (wie zum Beispiel Orthopäden) erbracht. In den radiologischen Praxen selbst stellte die Kernspintomographie mit 45 % den größten Anteil. Der Rest entfällt auf Computertomographie, Röntgenuntersuchungen, Mammographien und sonstige radiologische Untersuchungen.
Sieh auch Radiologie in Zahlen.

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