Früherkennung von Krankheiten

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Die Haupttodesursachen in den westlichen Industrienationen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Fortschritte in der Radiologie ermöglichen heute die Früherkennung in einem solchen Maße, dass Krankheiten erkannt werden können, lange bevor sie sich beim Patienten überhaupt bemerkbar machen, z. B. durch Mammographie-Screening, Kardio-CT/MRT, virtuelle Koloskopie, Lungenscreening bei Rauchern. Eine präzise Früherkennung bedeutet eine kürzere und weniger belastende […]

Die Haupttodesursachen in den westlichen Industrienationen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Fortschritte in der Radiologie ermöglichen heute die Früherkennung in einem solchen Maße, dass Krankheiten erkannt werden können, lange bevor sie sich beim Patienten überhaupt bemerkbar machen, z. B. durch Mammographie-Screening, Kardio-CT/MRT, virtuelle Koloskopie, Lungenscreening bei Rauchern. Eine präzise Früherkennung bedeutet eine kürzere und weniger belastende Behandlung sowie bessere Heilungschancen für Patienten. Dabei sind eventuelle Strahlenbelastung, das Risiko einer falschen Diagnose und die Kosten der Früherkennung in Kauf zu nehmen. Insgesamt werden Gesundheitskosten aber gesenkt, weil Folgekosten von Krankheiten reduziert werden können.
Von den gesetzlichen Krankenkassen werden alters- und geschlechtsabhängig regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bezahlt. Beispiele: Frauen über 20 Jahre haben das Recht auf eine jährliche Früherkennung von Genitalkrebs, Frauen von 50 bis 69 Jahren auf eine kostenlose Mammographie alle zwei Jahre (Mammographie-Screening). Männer über 45 Jahre haben Anspruch auf regelmäßige Untersuchungen der äußeren Geschlechtsteile und der Prostata.
Siehe Früherkennung.

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