Anwendbarkeit und Grenzen
Bei Verdacht auf Brustkrebs liefert die Röntgenmammographie die besseren Informationen. Das liegt an der undeutlichen bis fehlenden Erkennbarkeit von sog. Mikrokalzifikationsherden, die auf der Röntgenaufnahme gut zur Darstellung kommen. Sie sind ein relativ sicheres Zeichen für einen abklärungsbedürftigen Befund in der weiblichen Brust.
Die Ultraschalltechnik funktioniert überall da gut, wo viele Weichteile und keine Knochen im Weg sind. Für die Darstellung der Leber muss der Schallkopf unterhalb des Rippenbogens aufgesetzt werden. In der Leber können so im Bereich der Krebsdiagnostik Lebermetastasen gut erkannt werden oder Cysten identifiziert werden.
Aber auch im Bereich der Halsweichteile, der Schilddrüse, der Niere sowie bei Gelenkhöhlen ist die Sonographie sehr aussagekräftig. Bei der so genannten Endosonographie wird der Schallkopf in Körperhohlräume eingeführt, z.B. in die Vagina, in den Enddarm oder auch in den Magen. So lassen sich auch von außen schwer beurteilbare Bereiche untersuchen, etwa die Eierstöcke, die Gebärmutter oder die Prostata. Verwendet man einen speziellen Schallkopf, kann auch die Brust mit Ultraschall untersucht werden.
Leider gibt es auch Nachteile beim Ultraschall. Einer der Hauptnachteile der Untersuchung ist die schwierige Dokumentation der Untersuchungsergebnisse. Während dieser Untersuchung werden meist mehrere Bilder erzeugt, die der Dokumentation dienen sollen. Außerdem sind Durchführung und die gefundenen Ergebnisse stark vom Untersucher abhängig.