Ablauf und Vorbereitung der Untersuchung

Bei der Mammographie wird die weibliche oder männliche Brustdrüse röntgenologisch untersucht. Sie ist die Methode der Wahl zur Erkennung von Brustkrebs.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Bei der Mammographie steht die Patientin vor dem Untersuchungsgerät. Die/Der Medizinisch-Technische/r Assistent/in (MTA) legt die Brust der Patientin auf den Röntgenfilmtisch. Mit einer Kompressionsplatte wird die Brust dann vorsichtig zusammengedrückt. Die Kompression (= das Zusammendrücken der Brust) sollte nicht schmerzhaft sein. Die/Der MTA wird auf entsprechende Hinweise der Patientin sofort reagieren und die Kompressionsvorrichtung lösen. Allerdings ist die Kompression für eine gute Bildqualität wichtig. Außerdem ist die notwendige Strahlendosis für ein gutes Röntgenbild umso niedriger, je stärker komprimiert wird. Bei einer normalen Vorsorgeuntersuchung werden für jede Brust zwei Aufnahmen angefertigt. Eine von oben und eine schräg/seitliche Aufnahme. Danach werden die Aufnahmen entwickelt oder für die nachfolgende Befundung auf den Bildschirm übertragen. Das dauert einige Minuten. Der Arzt kann eine Tastuntersuchung durchführen. Danach wird er sich ggf. für zusätzliche Untersuchungen entscheiden, z.B. Mammasonographie.

Wie sollte ich mich auf die Untersuchung vorbereiten?
Die Mammographie sollte in der ersten Hälfte des Zyklus, etwa 1 Woche nach der Regelblutung, durchgeführt werden. In dieser Zyklusphase ist das Drüsengewebe etwas aufgelockert, so dass einerseits die Qualität der Aufnahmen verbessert wird und andererseits die Brust nicht so druckempfindlich ist.

Es ist ratsam am Untersuchungstag keine Körperlotion, kein Körperpuder und kein Deodorant aufzutragen. Möglicherweise werden kleine Partikel, die sich als Inhaltsstoffe in den Substanzen befinden, auf dem hochempfindlichen Röntgenfilm oder dem digitalen Bild abgebildet. Diese Bildanteile irritieren denjenigen, der die Bilder beurteilt.

Häufig sind die Patientinnen sehr beunruhigt, wenn sie das erste Mal zur Mammographie kommen. Sie haben Angst vor einem negativen Ergebnis oder hörten von anderen Betroffenen über schmerzhafte Prozeduren. Bitte versuchen Sie eine gelassene Einstellung zu der anstehenden Untersuchung einzunehmen. Jede Frau erlebt die Mammographie anders. Sehen sie Ihre Entscheidung als eine positive Routinemaßnahme: Sie tun etwas für sich und Ihre Sicherheit.