Kon­trast­mit­tel

Wel­che Kon­trast­mit­tel gibt es?

Die Kon­trast­mit­tel, die in der kon­ven­tio­nel­len Ra­dio­lo­gie ver­wen­det wer­den, un­ter­schei­den sich in ers­ter Li­nie durch ihre che­mi­sche Zu­sam­men­set­zung. Bei­spiel: Bei ei­ner Un­ter­su­chung der Nie­ren wird ein jod­hal­ti­ges Kon­trast­mit­tel ge­spritzt. Die An­rei­che­rung und Aus­schei­dung in und aus den Nie­ren wird in be­stimm­ten Zeit­ab­schnit­ten mit Rönt­gen­bil­dern fest­ge­hal­ten. An­ders bei ei­ner Dar­stel­lung des Ma­gen-Darm-Trak­tes. Hier wird un­ter Durch­leuch­tung ein an­de­res Kon­trast­mit­tel ver­ge­ben: der ty­pi­sche wei­ße Ba­ri­um­brei. Der wich­tigs­te Be­stand­teil ist Ba­ri­umsul­fat, eine un­gif­ti­ge Ba­ri­um­ver­bin­dung, die oral ver­ab­rei­chet wird, d.h. vom Pa­ti­en­ten ge­schluckt wer­den muss.

Bei Un­ter­su­chun­gen in der Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) wer­den bei­spiels­wei­se bei ei­ner Bauch-Un­ter­su­chung (CT-Ab­do­men) bei­de Ver­fah­ren ge­mischt. Das ora­le Kon­trast­mit­tel wird etwa ein bis zwei Stun­den vor der Un­ter­su­chung ge­trun­ken, bis es zur ei­gent­li­chen Com­pu­ter­to­mo­gra­phie mit Ver­ga­be ei­nes jod­hal­ti­gen Kon­trast­mit­tels kommt.
Jod ist an sich sehr gut ver­träg­lich. Es gibt je­doch Men­schen, die an ei­ner Jo­dall­er­gie oder ei­ner Schild­drü­sen­über­funk­ti­on lei­den oder Per­so­nen, die krank­haf­te Nie­ren­wer­te auf­wei­sen. Hier soll­te bei der Com­pu­ter­to­mo­gra­phie auf die Gabe jod­hal­ti­ger Kon­trast­mit­tel ver­zich­tet wer­den.

Bei der Kern­spin­to­mo­gra­phie (MRT) wird bei Be­darf Kon­trast­mit­tel ver­wen­det, das Ga­do­li­ni­um ent­hält.

In der nu­kle­ar­me­di­zi­ni­schen Ab­tei­lung wer­den kei­ne Kon­trast­mit­tel ver­ab­reicht. Es han­delt sich hier­bei um ra­dio­ak­ti­ve Sub­stan­zen, wel­che üb­li­cher­wei­se in der Funk­ti­ons­prü­fung von Or­ga­nen ihre An­wen­dung fin­den.

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages